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Kryptowährungen: Die neuesten Entwicklungen in Bezug auf Bitcoin und andere Kryptowährungen


Die neusten Entwicklungen

Kryptowährungen: EU-Parlament stimmt für schärfere Regeln gegen Geldwäsche mit Bitcoin und anderen Digitalwährungen

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Crypto Anarchist

Nachdem virtuelle Währungen wie Bitcoin für Investoren zunächst einen raschen Gewinn versprachen, sorgt die Anlagekategorie Krypto derzeit vor allem mit ihren undurchsichtigen Strukturen und spektakulären Pleiten für Schlagzeilen. Die wichtigsten Antworten zu Kryptowährungen.

  • Das EU-Parlament hat für schärfere Regeln gegen Geldwäsche mit Kryptowährungen wie Bitcoin gestimmt. Die Abgeordneten votierten am Donnerstag (20. 4.) in Strassburg mit breiter Mehrheit für das erste EU-Gesetz zu Krypto-Transfers. Diese sollen, wie andere Finanztransaktionen auch, künftig immer zurückverfolgt und verdächtige Transaktionen blockiert werden können. Ausserdem bekommen EU-Märkte für Kryptowährungen künftig einen einheitlichen Rechtsrahmen. Die Mitgliedsstaaten müssen noch zustimmen, das gilt aber als Formsache. Die EU fokussiert sich bei den Massnahmen gegen Krypto-Geldwäsche auf die Stelle, an der Bitcoin, Ether und andere Digitalwährungen in herkömmliches Geld wie Euro oder US-Dollar umgetauscht werden. Daher bleiben direkte Transfers zwischen Inhabern von plattformunabhängigen Krypto-Wallets aussen vor.

Inhaltsverzeichnis

VIDEO: Krypto, #Bitcoin & Co: Revolution oder Spekulation? – Leschs Kosmos [Ganze TV-Folge] | Harald Lesch
Terra X Lesch & Co

    Kryptowährungen sind verschlüsselt abgesicherte digitale Zahlungsmittel. Sie sollen einen bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglichen, der völlig ohne Staat, ohne Notenbank und ohne Geschäftsbanken funktioniert. Kryptowährungen sollen günstiger und schneller funktionieren als herkömmliche Geldtransaktionen.

    Die Digitalwährung wird «peer to peer» gehandelt, also direkt zwischen Nutzern ohne die Hilfe von Banken. Dabei werden die Daten nicht auf einem einzelnen Server, sondern in globalen Netzwerken gespeichert. Eine sogenannte Blockchain ermöglicht es, die Informationen mithilfe einer dezentralen, von den Teilnehmern gemeinsam genutzten Datenbank anonym sowie betrugs- und fälschungssicher zu übermitteln – so jedenfalls besagt es die Theorie. Die Transaktionsverarbeitung, Absicherung und Synchronisierung wird von sogenannten «Minern» durchgeführt, die dafür ein Entgelt enthalten. Weil für das Mining sehr viel Rechenleistung nötig ist, haben Kryptowährungen einen hohen Stromverbrauch.

    Wo liegt das Problem?

    Allen Kryptowährungen gemeinsam ist eine extreme Volatilität. Ein realistischer Wert für etwa den Bitcoin ist schwer abzuschätzen. «Bitcoin ist das wert, was andere bereit sind, dafür zu bezahlen. Daraus lässt sich eine Schwankungsbreite für den ‹richtigen Preis› zwischen ‹null und sehr viel mehr› ableiten», wie Experten pointiert formulieren.

    Hauptsächlich deswegen setzen sich Kryptowährungen im Alltag als Zahlungsmittel nicht wirklich durch. Die Volatilität zieht Spekulanten an, da Digitalwährungen mit ihren heftigen und starken Wertausschlägen zu einer interessanten, aber hochriskanten Anlagemöglichkeit werden.

    Am spekulativen Charakter ändert auch die Tatsache wenig, dass der Bitcoin teilweise offizielles Zahlungsmittel geworden ist. Länder wie El Salvador oder die Zentralafrikanische Republik lassen den Bitcoin als normales, gesetzliches Zahlungsmittel zu. Jeder Händler, der technisch dazu in der Lage ist, muss also die Kryptowährung annehmen. In Panama sollen sogar Steuern in Bitcoin bezahlt werden können. Auch Personen, die über kein Bankkonto verfügen, können mit einer Smartphone-App digital bezahlen oder auch Werte digital aufbewahren.

    Der fulminante Aufstieg und Fall des Bitcoins

    VIDEO: Bitcoin taut auf – Das Ende des Krypto-Winters? | Boerse Stuttgart | Krypto-Update
    Börse Stuttgart

    1 Bitcoin in Dollar

    Die Turbulenzen am Kryptomarkt verursachen seit dem Herbst 2022 Schockwellen, die auch auf andere Vermögensklassen übergreifen. Eine Übersicht.

    Der Untergang der Handelsplattform FTX erschütterte den gesamten Kryptomarkt. Die viertgrösste Krypto-Börse der Welt hat am 11. November 2022 wegen gravierender Liquiditätsprobleme Insolvenz angemeldet. Zuvor war es zu einem «Run» gekommen: Nachdem einige Nutzer das Vertrauen in die finanzielle Solidität von FTX verloren hatten, zogen sie massenhaft Geld von ihren Konten ab. Daraufhin entstand eine Eigendynamik, weil sich andere dazu gezwungen sahen, dasselbe zu tun. Innerhalb von wenigen Tagen sammelten sich Kundenforderungen, die FTX nicht zurückbezahlen konnte.

    Was wird dem FTX-Gründer Sam Bankman-Fried vorgeworfen?

    Im Zentrum der Affäre stehen der FTX-Gründer Sam Bankman-Fried, genannt SBF, und das ebenfalls von ihm gegründete Trading-Unternehmen Alameda Research. Bankman-Fried, einst ein gefeierter Star am Kryptohimmel, muss sich vor Gericht verantworten, nachdem ihn die Bahamas am 21. Dezember an die USA ausgeliefert hatten. Seit Mitte August 2023 bis zum Prozessbeginn am 2. Oktober befindet sich Bankman-Fried im Metropolitan Detention Center Brooklyn in New York, weil er im Hausarrest gegen Gerichtsauflagen verstossen hat.

    Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem vor, Investoren seines Kryptoimperiums in die Irre geführt und in grossem Stil Kundengelder veruntreut zu haben. Es geht um schwerwiegende strafrechtliche Verstösse wie Verschwörung zu Wertpapierbetrug und Geldwäsche. FTX schuldet seinen Gläubigern etwa 8 Milliarden Dollar, bis zu 2 Milliarden sollen vollständig verschwunden sein.

    Die Anklageschrift wurde mehrmals erweitert. So soll Bankman-Fried Kundenvermögen in Höhe von mehr als 100 Millionen Dollar gestohlen und im Vorfeld der Midterm-Wahlen 2022 in den USA an politische Parteien zur Finanzierung ihrer Kampagnen gespendet haben. Zudem soll er verschleiert haben, woher das Geld kommt. So habe Bankman-Fried – einer der grössten Spender für die Demokraten bei den Zwischenwahlen 2022 – Spendenbeschränkungen umgehen können.

    Bankman-Fried plädiert in Bezug auf alle gegen ihn vorgebrachten Anklagepunkte auf nicht schuldig. Die amerikanische Börsenaufsicht SEC ist hingegen davon überzeugt, dass es bei FTX von Anfang nicht mit rechten Dingen zuging und Anlegergelder gezielt veruntreut und für andere Firmen im Umfeld abgezweigt wurden. Auch der neue Konzernchef John Ray zeigte sich schockiert: «Noch nie in meiner Karriere habe ich solch ein komplettes Versagen an Unternehmenskontrolle und so einen Mangel an vertrauenswürdigen Finanzinformationen erlebt».

    Was bedeutet der Crash der Börse FTX?

    Der Kollaps von FTX hat etliche Kollateralschäden bei andern Unternehmen ausgelöst. Mit der kalifornischen Immobilienbank Silvergate wurde im Januar erstmals ein Finanzinstitut in den FTX-Strudel mitgerissen, das traditionell gar nicht im Krypto-Handel tätig war, der Szene aber scheinbar lukrative Bankdienste anbot. Anfang Januar brach Silvergates Aktienkurs um 40 Prozent ein. Die Bank schien zwar mit den Mittelabflüssen Schritt halten zu können, der überstürzte Notverkauf von Schuldverschreibungen und Währungseinheiten stürzte das Unternehmen aber in erhebliche Verluste.

    Auch der Krypto-Broker Coinbase musste wegen Versäumnissen bei der Geldwäschereibekämpfung eine Busse im Umfang von 100 Millionen Dollar bezahlen und hat seit dem Börsengang mehr als 90 Prozent an Wert verloren.

    So hat der amerikanische Krypto-Broker Genesis hat im Januar in New York Gläubigerschutz beantragt. Genesis soll Hunderte von Millionen Dollar an Alameda Research, die Handelseinheit von FTX, ausgeliehen haben und hatte bereits Mitte November – kurz nach dem Zusammenbruch von FTX – Rückzüge und Kreditvergaben unterbrochen. Die Krypto-Bank soll Gläubigern gemäss Schätzung der «Financial Times» mehr als 3 Milliarden Dollar schulden, darunter 900 Millionen Dollar an Gemini Trust der Winklevoss-Brüder. Genesis hatte auch an den Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital Kredite vergeben, dieser hatte im Sommer 2022 Insolvenz angemeldet.

    Der Hedge-Fonds Galois Capital hat im Februar seine Aktivitäten eingestellt. Galois ist einer der grössten Investmentfonds, der über quantitative Strategien in Krypto-Assets investierte. Er verwaltete per Ende 2022 rund 200 Millionen Dollar und war nach dem Kollaps der Krypto-Börse FTX im letzten Herbst in Schieflage geraten. Die «Financial Times» hatte bereits im November berichtet, dass rund die Hälfte des Vermögens von Galois bei FTX blockiert sei. Der Fonds stellt gemäss einem Kundenbrief in Aussicht, dass 90 Prozent der nicht bei FTX eingelagerten Gelder an Kunden retourniert werden könnten.

    Was steckt hinter den Klagen gegen Binance und Coinbase?

    Anfang Juni 2023 reichte die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) Klage gegen die Krypto-Börsen Binance und Coinbase ein, zwei der bedeutendsten Firmen in der Krypto-Szene. Die Kurse von Bitcoin und weiteren Kryptowährungen verloren nach der Ankündigung deutlich an Wert.

    Die SEC wirft dem amerikanischen Ableger von Binance und ihrem Chef Changpeng Zhao vor, gegen amerikanische Wertpapiervorschriften verstossen zu haben. Weiter wird Binance vorgeworfen, Kundengelder vermischt und Handelsvolumen künstlich aufgebläht zu haben. Zhang selbst soll 62,5 Millionen Dollar von einem Kundenkonto abgezweigt haben. Auch Grosskunden sollen Zugang zu Vermögen anderer Kunden in Milliardenhöhe erhalten haben. Coinbase wird vorgeworfen, gleichzeitig als nicht registrierte Maklerin, als Börse und als Clearing-Stelle zu funktionieren. Das sind laut SEC Aktivitäten, die getrennt abgewickelt werden müssen und von Coinbase illegal vermischt worden seien.

    Der Ausgang des SEC-Verfahren gegen Binance und Coinbase ist offen. Die Klage verdeutlicht jedoch, dass es die amerikanischen Behörden mit der Regulierung und Legalisierung des gesamten Krypto-Marktes ernst meinen. Es geht insgeheim um die Frage, inwiefern Tokens und Coins als Wertpapiere eingestuft werden sollen und Krypto-Anbieter und -Tauschbörsen unter die amerikanische Wertpapierregulierung fallen.
    Mehr dazu: Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Klagen gegen Binance und Coinbase

    Der erste Krypto-Schock: Wie gravierend ist der Terra-Kollaps?

    Der Kollaps von Terraform Labs, einer Zahlungsplattform für sogenannte algorithmische Stablecoins, erschütterte ab Mai 2022 die gesamte Krypto-Welt – mit Folgen bis heute. Der Fall ist besonders dramatisch, denn eigentlich waren Stablecoins geschaffen worden, um Sicherheit in die chronisch nervösen Krypto-Märkte zu bringen. Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen sollten sie nicht derart drastisch schwanken. Der Stabilisierungsmechanismus funktioniert meist durch die Bindung an eine gängige Leitwährung, häufig an den Dollar. Gemäss diesem System gleichen die Verantwortlichen hinter den jeweiligen Stablecoins die Käufe der Anleger aus, indem sie in gleichem Mass in Dollar-Vermögenswerte investieren.

    Das System Terra USD gehörte zu den grössten Stablecoins. Es hatte jedoch eine Besonderheit: Als sogenannter algorithmischer Stablecoin war es nicht an den Dollar gebunden. Bei ihm sollte die Stabilität durch Finanztechnik bewirkt werden. Hinter Terra standen andere Kryptowährungen – in diesem Fall Luna. Ein Terra hatte dabei immer den Gegenwert eines Dollars in Luna. Lag der Kurs über einem Dollar, tauschten Anleger Luna in Stablecoins und verkauften diese dann an der jeweiligen Börse gewinnbringend. Genau so funktionierte es auch im umgekehrten Fall. So wurde der Kurs lange Zeit konstant gehalten.

    Doch das System war nicht krisenfest. Als Terra unter einen Dollar fiel, tauschten Investoren folgerichtig den Stablecoin in Luna. Als aber auch der Luna-Kurs fiel, stiessen die Investoren zusätzlich Luna ab. Diese Negativspirale eskalierte bis zum Kollaps. Das ganze System funktionierte offensichtlich nur so lange, wie Marktteilnehmer darauf vertrauten. Am Schluss der Kaskade stand ein Verlust von 60 Milliarden Dollar. Zahlreiche Anleger verloren ihr Geld.

    Dem Gründer des kollabierten Kryptowährungssystems Terra/Luna droht ein Betrugsverfahren. Ihm wird Vernichtung von Investorengeldern vorgeworfen. Jetzt soll er nach Europa geflohen sein.
    Mehr zum Fall Terra-Luna: Krypto-Star Kwon offenbar nach Europa geflohen – Beweise sollen ihn schwer belasten.

    Der Ausverkauf am Kryptomarkt hat Mitte November 2021 begonnen und seither ein dramatisches Ausmass angenommen. In wenigen Monaten sind Wertsteigerungen von zwei Jahren vollständig ausradiert worden.

    Für den Wertzerfall gibt es mehrere Gründe. Wichtig ist die Zinswende der Notenbanken. Wenn die Zinsen steigen, schichten viele Anleger ihr Portfolio um. Sie trennen sich tendenziell von risikoreichen Instrumenten wie Kryptowährungen und setzen vermehrt auf sicherere Anlagen wie beispielsweise Anleihen. Denn jetzt lässt sich auch mit verzinsten Wertpapieren Geld verdienen. Demgegenüber werfen Digitalanlagen keine laufenden Erträge ab.

    Dazu kommen der Ukraine-Krieg und die Krise in China, die nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft für erhebliche Verunsicherung sorgen. Die politische und die ökonomische Unsicherheit führen zu einer wachsenden Risikoaversion der Anleger. Es zeigt sich, dass die Ausverkaufsstimmung an den Kapitalmärkten die Kryptowährungen besonders heftig trifft.

    Prognosen bei Kryptowährungen sind schwierig bis unmöglich. Voraussagen sind oft nur Ausdruck eines Bauchgefühls. Investitionen gleichen damit dem Einsatz beim Roulette. Für die meisten Anleger dürfte die Faustregel gelten, nur so viel Geld zu investieren, wie sie bereit sind, im Extremfall als Totalverlust in Kauf zu nehmen.

    Es kommt darauf an, wen man fragt. Der amerikanische Starinvestor Warren Buffett beispielsweise hält gar nichts von Kryptowährungen. Er würde für sämtliche Bitcoins der Welt keine 25 Dollar bezahlen, sagte er an einer Aktionärsversammlung seines Anlagevehikels Berkshire Hathaway. Der Wert der Kryptowährungen steige nur, weil jemand anderes bereit sei, mehr dafür auszugeben. Bitcoin und Co. produzierten nichts und würden selbst auch keine Werte schaffen. Er verglich den Hype mit der niederländischen Tulpenmanie von 1637, die als weltweit erste Spekulationsblase in die Wirtschaftsgeschichte einging.

    Selbstverständlich finden sich auch prominente Anleger, die völlig anderer Ansicht sind. So betitelte der deutsch-amerikanische Investor und Milliardär Peter Thiel an einer Bitcoin-Konferenz von 2022 Buffett als «soziopathischen Opa aus Omaha». Der weit rechts stehende Trump-Unterstützer Thiel ist ein grosser Anhänger der von keiner Behörde kontrollierten Kryptowährungen. Das erstaunt wenig, denn der libertäre Thiel würde ohnehin den Staat am liebsten abschaffen.

    Buffett und Thiel vertreten Extremstandpunkte. In der Regel werden Anleger Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.

    Wie argumentieren Krypto-Enthusiasten?

    Die Befürworter sind von dem demokratischen Aufbau des Systems und dem Fehlen staatlicher Kontrolle überzeugt. Keine Notenbank kann beispielsweise eingreifen und die Staatsschulden über die Notenpresse finanzieren – und später inflationieren. Dank der Blockchain sollen die Währungen fälschungssicher und anonym sein. Transaktionen mit Kryptowährungen sind durch das Ausschalten von Intermediären rascher und günstiger.

    Wie argumentieren Krypto-Skeptiker?

    Als Nachteile gelten die sehr starke Volatilität oder die weitgehend offene Frage nach der Langfristperspektive als Wertbewahrer. Viele Skeptiker sehen in Kryptowährungen lediglich «die nächste Blase». Sie verweisen auf die nach wie vor bestehende Intransparenz an vielen Börsenplätzen und auf vorgetäuschte Transaktionen (gleichzeitiges Kaufen und Verkaufen durch dieselbe Partei), die das Handelsvolumen in die Höhe treiben.

    Oft werden auch der fehlende Wert und die Anfälligkeit für technische Probleme als Nachteil angeführt. Viele Skeptiker bezeichnen den Markt um Kryptowährungen mittlerweile als Schneeballsystem. Dies insbesondere, seit die Zahl der neuen Emissionen (ICO) explodiert ist und die Investoren ihren Einsatz mit bereits bestehenden Kryptowährungen bezahlen. Mit der steigenden Zahl an Coins werde das System zudem langsamer und Transaktionen immer teurer. Kritisiert wird schliesslich auch die Absenz jeglicher Regulation.

    Marktbeobachter gehen davon aus, dass nur ein geringer Anteil der Coins für Zahlungen genutzt wird. Den Rest horten Anleger in der Hoffnung auf steigende Kurse. So bleibt das Angebot selbst bei rasch steigender Nachfrage knapp. Im Dezember 2017 hatten Optionsbörsen in den USA beschlossen, Terminkontrakte auf den Bitcoin zu lancieren. Damit können auch Wetten auf sinkende Bitcoin-Kurse eingegangen werden. Dieser Umstand machte die Kryptowährungen auch für institutionelle Investoren wie etwa Hedge-Funds attraktiv.

    Der grösste Unterschied von Kryptowährungen gegenüber traditionellen Währungen ist, dass sie nicht an die Geldpolitik eines Landes gekoppelt sind und nicht Notenbanken das exklusive Recht haben, diese Währungen auszugeben. Ein Schutz gegen die wertmindernde Inflation ist im System eingebaut. Bei den Bitcoins beispielsweise ist der maximale Geldumlauf auf 21 Millionen Coins limitiert. Ein weiterer Antiinflationsmechanismus ist das sogenannte «Halving», bei dem das Entgelt für Bitcoin-Miner verringert wird, obwohl die Komplexität zunimmt – mit dem Effekt, dass der Anreiz sinkt, neue Bitcoins zu schürfen. Die Notenbanken können dagegen – wie sich in den vergangenen Jahren zeigte – ohne Obergrenze Geld schöpfen.

    Auf den Inflationsschutz durch Kryptowährungen sollten Anleger sich allerdings nicht verlassen. Während der Corona-Krise im März 2020 kam es nicht nur an den Börsen zu einem Crash, auch die Digitalwährungen wurden schwer getroffen. Im Sommer 2021 bestand der Bitcoin den Test seiner Fähigkeit zur Inflationsabsicherung angesichts der stark anziehenden Preissteigerungsraten nicht. Und im Ukraine-Krieg ist der krisensichere Goldpreis gestiegen, Kryptowährungen haben hingegen eher verloren. Sie sind also wohl kein besserer Inflationsschutz als Aktien.

    Obwohl gerade Bitcoin angetreten ist, die Notenbankwährungen obsolet zu machen, gibt es auch Verbindendes. Beide besitzen im Gegensatz zu Warenwährungen keinen intrinsischen Wert. Kryptowährungen sind wie Notenbankgeld (im Idealfall) teilbar, haltbar, transportierbar, schwer zu fälschen und vor allem: knapp.

    Bitcoin ist die älteste und bekannteste Digitalwährung. Wer an Kryptowährungen denkt, dem kommt zuallererst meist der Bitcoin in den Sinn. Der Begriff Bitcoin ist aus den Wörtern Bit (von englisch «binary digit», 0 oder 1) und «coin» (englisch für Münze) zusammengesetzt. Inzwischen haben sich in seinem Schatten auch andere digitale Devisen nach oben gekämpft: Die wichtigsten sind Ethereum, Tether, Binance Coin, Ripple oder Dogecoin. Inzwischen gibt es Tausende von weiteren Kryptowährungen, deren Wert zeitweise noch dramatischer angestiegen ist als derjenige von Bitcoin.

    Laut der Website Coinmarketcap.com gibt es mehr als 20 000 Kryptowährungen. Viele sind irrelevant, als Scherz oder sogar mit kriminellen Absichten aufgesetzt. Mittels der Emission von neuen Anrechten auf Kryptowährungen, sogenannten Initial Coin-Offerings (ICO), wächst das Angebot täglich. Doch nur etwas über 270 von ihnen erreichen täglich einen Handelsumsatz von mehr als 100 000 Dollar Dollar.

    Neben Bitcoin gibt es inzwischen eine Fülle weiterer Kryptowährungen. Wie unterscheiden sie sich?

    Der wichtigste Konkurrent von Bitcoin ist Ethereum (gemessen an der Marktkapitalisierung auf Platz 2). Die 2013 vom damals 19-jährigen Vitalik Buterin geschaffene Technologie basierte bisher auf einer etwas ausgereifteren und leistungsfähigeren Blockchain. Im September 2022 ist die Währung mit einem umfassenden Softwareupdate auf einen stromsparenden Betrieb umgestellt worden. Sie ist von der energieintensiven Proof-of-Work-Technik zum Verfahren Proof of Stake (PoS) übergegangen, das den Stromverbrauch um 99 Prozent senken sollte.

    Die grössten Kryptowährungen im Vergleich

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    Marktwert in Dollar (in Milliarden)

    Die drittplatzierte Digitalwährung Tether ist ein sogenannter Stablecoin, bei dem Marktmechanismen und -eingriffe einen stabilen Kurs von eins zu eins gegenüber dem Dollar sichern sollen. Stablecoins wollen damit die Volatilität überlisten.

    Viel Beachtung in der Industrie geniesst Iota (nach der Marktkapitalisierung auf Rang 63). Diese Kryptowährung nennt sich wenig bescheiden «das Rückgrat für das Internet of Things (IoT)». Diese Währung soll dereinst, wenn Maschinen direkt miteinander kommunizieren, dazu dienen, Dienstleistungen ohne menschliches Zutun sogleich zu bezahlen. Diese sogenannten Machine-to-Machine-Payments könnte etwa ein Auto leisten, das der Parkuhr die Parkzeit beim Wegfahren direkt vergütet. Oder eine Solaranlage, die einen Wettersensor für eine Prognose bezahlt. Im grossen Unterschied zu anderen Kryptowährungen basiert Iota nicht auf der Blockchain.

    Auf Platz 28 der Rangliste der grössten digitalen Währungen findet sich ein zweiter Bitcoin – der Bitcoin Cash. Dieser entstand durch eine Abspaltung, eine sogenannte «hard fork». Diese ist das Ergebnis einer Änderung im Bitcoin-Protokoll betreffend die Datengrösse der Blöcke in der Blockchain. Weil sich die Bitcoin-Gemeinde nicht einigen konnte, kam es zur Aufspaltung. Jeder Besitzer eines Bitcoins bekam per 1. August 2017 auch einen Bitcoin Cash.

    Litecoin (Platz 17) wurde 2011 als Alternative zu Bitcoin angekündigt. Auf dem Markt für digitale Währungen wird Litecoin oft als «Silber» und Bitcoin als «Gold» bezeichnet. Litecoin gilt als Silber, da das Litecoin-Netzwerk Transaktionen viermal schneller verarbeiten kann als jenes von Bitcoin. Zudem beträgt das Gesamtangebot von Litecoin 84 Millionen Coins, während das Gesamtangebot von Bitcoin auf 21 Millionen Einheiten begrenzt ist. Diese Vervierfachung der Anzahl Einheiten bedeutet, dass die potenzielle Inflationsrate von Litecoin jene von Bitcoin übertrifft.

    Eine Übersicht der Tausenden von Kryptowährungen finden Sie hier.

    Wie entstand das riesige Interesse an Bitcoin?

    Lange waren Kryptowährungen und mit ihnen Bitcoin ein Thema für Computerexperten, Mathematiker und Geldpolitik-Revolutionäre. Libertäre Freigeister und Gegner der von Notenbanken bestimmten Geldpolitik sahen in den neuen Währungen eine Möglichkeit, nicht mehr von der mittlerweile ultraexpansiven Geldpolitik der Zentralbanken oder der Budgetpolitik überschuldeter Staaten abhängig zu sein. Auch mehr oder weniger halbseidene Organisationen erkannten das Potenzial der neuen Technologie, um im Internet anonym Gelder zu verschieben.

    Doch dann entdeckten die Spekulanten das Kurspotenzial von Bitcoin – dieser Trend hat sich im Jahr 2017 besonders stark akzentuiert. Zu Jahresbeginn 2017 notierte die digitale Währung auf 1000 Dollar, gegen das Jahresende überschritt die Kryptowährung die Marke von 20 000 Dollar deutlich. Im März 2020 setzte dann ein Rally ein, das alle früheren Marktbewegungen in den Schatten stellte. Im März 2021 ist der Kurs auf den bisherigen Höchstwert von 63 410 Dollar geklettert. In der Nacht auf den 9. November 2021 stieg der Kurs erstmals über die Marke von 68 000 Dollar. Seither verliert der Bitcoin stark an Wert.

    Dass Kryptowährungen riesige Mengen an Strom verbrauchen, stösst zunehmend auf Kritik. Das kommt daher, dass komplexe computerbasierte Rechenvorgänge nötig, um eine Kryptowährung aufrechtzuerhalten. Die Branche sucht inzwischen auch selber nach Lösungen. Dazu das Beispiel Bitcoin: Zu Beginn des Jahres 2017 verbrauchte diese Digitalwährung weniger als 10 Terawattstunden Strom (auf Jahresbasis). Im Oktober 2020 waren es bereits 77 Terawattstunden. Durch das Bitcoin-Rally stieg der Stromverbrauch der Miner bis im November 2021 auf über 200 Terawattstunden Strom. Wegen der enormen Kurseinbussen ging seither auch der Strombedarf bis im Januar 2023 auf weit unter 100 Terawattstunden zurück. Zum Vergleich: Die Schweiz verbraucht jährlich gegen 60 Terawattstunden.

    Rasant steigender Strombedarf der Bitcoin-Miner

    VIDEO: Sind Kryptowährungen am Ende? | ARTE Info Plus
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    Geschätzter jährlicher Energieverbrauch in Terawattstunden

    Der immense Stromverbrauch erfüllt einen wichtigen Zweck: Er schützt den Bitcoin vor Angriffen, indem der die Kosten für den Strom, der nötig wäre, um die Kontrolle über alle Transaktionen des Netzwerks zu gewinnen, künstlich nach oben getrieben werden. Die Miner, die Bitcoins validieren wollen, müssen zuvor komplizierte kryptografische Aufgaben lösen, deren Schwierigkeitsgrad stets zunimmt. Zur Belohnung erhalten die Miner neue Bitcoins. Ein Angreifer, der das System manipulieren wollte, müsste mehr Rechenleistung aufbringen als alle ehrlichen Teilnehmer des Systems zusammen.

    Lesen Sie dazu: Eine einzige Überweisung in Bitcoins verbraucht so viel Energie wie ein Schweizer in eineinhalb Monaten

    Kryptowährung Ethereum stellt auf stromsparendes Verfahren um

    Der hohe Stromverbrauch war stets einer der grössten Kritikpunkte von Kryptowährungen. Nun hat die zweitwichtigste Kryptowährung, Ethereum, den Algorithmus im September 2022 umgestellt und verspricht eine Senkung des Strombedarfs um 99,95 Prozent. Um Transaktionen auf der Blockchain fälschungssicher zu validieren, wurde bei Ethereum bisher – wie beim Bitcoin – das Verfahren «Proof of Work» eingesetzt. Dabei müssen komplizierte kryptografische Rätsel gelöst werden und es wird viel Strom verbraucht. Mit dem sogenannten «Merge» – der «Zusammenführung» – ist Ethereum nun auf das Verfahren «Proof of Stake» (PoS) umgestiegen, das nur einen Bruchteil des Stroms verbraucht. Bei diesem alternativen Konsensverfahren wird die Korrektheit der Blockchain-Einträge nicht mehr komplett dezentral (und damit energieaufwendig) kontrolliert, sondern von sogenannten zufällig ausgewählten Validatoren.
    Lesen Sie dazu: Kryptowährung Ethereum hat auf stromsparendes Verfahren umgestellt. Das geht nicht ohne Risiko. Die sieben wichtigsten Fragen

    In der Schweiz können Bitcoins zum Beispiel am Billettautomaten der SBB oder bei vergleichbaren Automaten von Finanzinstituten erworben werden – für die «günstige Währung» müssen dabei aber hohe Gebühren bezahlt werden. Zahlreiche Läden, Restaurants und Online-Shops bieten ihre Ware gegen Bitcoin an. Dabei handelt es sich aber oft lediglich um Marketingaktionen. Angesichts der hohen Volatilität ist es auch schwierig, verbindliche Preise in Bitcoin zu definieren. Die Mehrzahl der Bitcoin-Besitzer hortet die Kryptowährung spekulativ in Erwartung weiterer Kursgewinne. Ein kleiner Teil der Transaktionen in Bitcoin dürfte auch erfolgen, weil man sich so der Überwachung durch staatliche Behörden entziehen kann.

    Wie läuft eine Blockchain-Transaktion ab?

    Der Kunde A erwirbt bei der Künstlerin B ein Bild. Anstatt Bargeld schickt A einen Teil eines Bitcoins. Das Bitcoin-Konto von A wird belastet, und auf jenem von B erfolgt eine Gutschrift. Die Transaktion wird auf globales Rechnernetz gesendet. Auf dem Rechner eines Bitcoin-Miners wird die Transaktion validiert. Die Miner erstellen Blöcke, die eine Liste validierter Transaktionen enthalten. Diese Blöcke werden in chronologischer Reihenfolge aneinandergereiht, wodurch eine Kette entsteht (daher der Name Blockchain). Nach ungefähr zehn Minuten ist die Transaktion von A und B von allen Computern im Netzwerk bestätigt und dezentral gesichert. Kein Finanzinstitut ist an dem gesamten Prozess beteiligt.

    Die Blockchain-Technologie ermöglicht auch andere sichere Transaktionen ohne Zwischeninstanz – so etwa im Immobiliengeschäft; die Rolle des Notars würde von der Blockchain übernommen.

    Wie kann ich Kryptowährungen erwerben?

    Am einfachsten kommt man über Krypto-Börsen an die digitalen Zahlungsmittel. Als Erstes erstellt man dort einen Account. In der Regel werden dabei die Personalien anhand von Kreditkarte und ID-Kopie verifiziert. Nach wenigen Minuten kann man so Geld per Kreditkarte transferieren und erhält sein Guthaben in Bitcoin. Kauft man bei einer solchen Börse Coins, werden diese dort verwaltet. Die Insolvenz von Börsenplätzen oder Hackerangriffe haben gezeigt, dass die Guthaben dort nur bedingt sicher sind – besonders wenn die Börsen sich in Schwellenländern befinden.

    Da die Coins weder physisch noch digital existieren (sondern nur als File in der Blockchain), kann man sie vor Angriffen oder Firmenpleiten nur schützen, indem man sie in ein eigenes Depot (ein sogenanntes Wallet) auf der Blockchain verschiebt. Zu diesem Depot hat dann nur man selbst Zugriff. Zu diesem Zweck erhält man einen Code, den es sicher aufzubewahren gilt, am besten mehrfach und auf einem Speichermedium, das offline ist. Mithilfe dieses Codes kann man jederzeit über seine Bitcoins verfügen; geht er verloren, ist auch das Bitcoin-Guthaben weg.

    Mittlerweile bieten zahlreiche Banken Konten und Produkte für die Investition in Bitcoin an. Diese sind zwar teuer, dafür muss man sich nicht um die Sicherheit und die Aufbewahrung der Codes sorgen. Entgegen der landläufigen Meinung ist auch der Handel an den Krypto-Börsen nicht umsonst. Insbesondere der Wechsel zurück in traditionelle Währungen kann je nach Börse ins Geld gehen.

    Seit wann gibt es Kryptowährungen?

    Anfang der 1990er Jahre diskutierte man unter Programmierern und Kryptografen über Möglichkeiten, wie die Privatsphäre im digitalen Raum geschützt werden könne. Zu diesem Kreis zählte auch der anonyme Erfinder von Bitcoin: Satoshi Nakamoto. Seine Identität ist bis heute nicht wirklich bekannt. Der Name ist wohl ein Pseudonym. Am 1. November 2008 stellte Nakamoto die Idee einer Kryptowährung vor. Er nannte sie Bitcoin. Die erste Transaktion mit Bitcoin wurde nur zwei Monate später, am 12. Januar 2009, durchgeführt. Seit 2011 hat sich der Erfinder immer mehr zurückgezogen und überlässt die Weiterentwicklung seiner Idee anderen.

    Kurz nachdem die Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers 2008 die globale Finanzkrise ausgelöst hatte, erschien ein neunseitiges Skript («White Paper») im Internet, das die Grundlagen der neuen, virtuellen Währung umreisst: «Bitcoin. A Peer-to-Peer Electronic Cash System». Das Gründungsdokument beschreibt die technischen und ökonomischen Grundlagen der Währung im Detail. Im Februar 2010 wurde die erste Online-Bitcoin-Börse eröffnet. Die erste reale Bitcoin-Zahlung fand im Mai 2010 statt: Ein Programmierer in Florida bezahlte 10 000 Bitcoins für zwei Pizzas. Ende 2010 gelang die erste Bitcoin-Transaktion zwischen zwei Smartphones. Anfang Februar 2011 war 1 Bitcoin erstmals gleich viel wert wie 1 Dollar. Erste Bitcoin-Börsen ausserhalb der USA entstanden. Im September 2012 wurde die Bitcoin Foundation gegründet. Diese will das Kernteam der Softwareentwickler finanziell unterstützen und das Bitcoin-Netzwerk kontinuierlich verbessern.

    Wie geht es weiter mit Kryptowährungen?

    Aufgrund der teilweise gefährlichen Volatilität wird erwartet, dass sich Regulatoren vermehrt in den Markt einmischen werden – etwa die Finanzmarktaufsicht in den Emissionsprozess. In China hat die Regierung ICO bereits verboten, und auch das energieintensive Mining wurde vielerorts untersagt. In den Vereinigten Staaten hat die SEC gegen die Krypto-Börsen Binance und Coinbase eine Klage lanciert. Zudem werden auch die Steuerbehörden und die Justiz mehr Informationen zu den Transaktionen verlangen.

    Der obenerwähnte Stromverbrauch macht die alternativen Währungen zu Sorgenkindern im Hinblick auf die Klimaerwärmung. Ausserdem werden Angriffe von Hackern immer wieder zu Rückschlägen, Unsicherheiten und vielleicht zum Verschwinden von Marktplätzen führen. Daneben sind Finanzdienstleister und Länder daran, «langweilige» Kryptowährungen zu etablieren, die Transaktionen sicher und günstig machen, aber an eine bestehende Währung gebunden sind.

    Wo kann ich noch mehr über Bitcoin, Kryptowährungen und die Blockchain erfahren?

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    Author: John Roy

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